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Berlin AVUS-Zubringer | "Stutzen" / A 115

Der Berliner Ring sollte die aus allen Landesteilen kommenden Strecken bündeln und die Innenstadt über Zubringer, bezeichnet als Autobahnstutzen, anbinden, wovon lediglich die heutige A 115 realisiert wurde. Im nördlichen Bereich wurde die 1921 eröffnete AVUS ausgebaut und 1939 bis zur Spandauer Allee als Autobahn dem Verkehr übergeben. Der Abschnitt vom Berliner Ring bis zum neu errichteten Kreuz mit der Potsdamer Chausee wurde 1940 eröffnet. Der Lückenschluss zwischen den beiden Abschnitten erfolgte 1941.

Der Zubringer war Teil der Transitstrecke nach Westberlin. Im Bereich Albrechts Teerofen schnitt die Autobahn einen kurzen Bereich Westberlins (Kontrollstelle Dreilinden, Checkpoint Bravo), bevor sie nochmals für etwa 3 km durch das Gebiet der sowjetischen Besatzungszone, später DDR verlief. 1969 wurde der Autobahnabschnitt auf DDR-Gebiet so verlegt, dass er den Zipfel bei Albrechts Teerofen umging und an der Stadtgrenze zu Berlin auf die alte Trasse traf. Die abgeschnittene Reichsautobahn wurde nach der Wende zurückgebaut. Einige Bauwerke blieben erhalten, insbesondere die unter Denkmalschutz stehende Brücke über den Teltowkanal. 

In den 1990er Jahren wurde der Abschnitt in Brandenburg sechsspurig ausgebaut.

Quellen, Literatur und Links
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