Chemnitz - Erfurt | Strecke 80 / A 4
Die Strecke 80 zwischen Chemnitz und Erfurt ist Teil der heutigen BAB A 4 von Dresden zum Kirchheimer Dreieck. Die Mittelgebirgslage machten die Streckenführung anspruchsvoll, verhältnismäßig viele Großbrücken waren notwendig. Die Verkehrsfreigaben erfolgten von Ost nach West; 1936 bei Chemnitz bis 1940 bei Erfurt.
Chemnitz - Hermsdorfer Kreuz
Der Abschnitt vom Abzweig nach Hof bei Chemnitz bis Lobsdorf wurde am 25. Juni 1936 dem Verkehr übergeben. Der Abschnitt von Lobsdorf bis Meerane folgte am 25. Juni, von Meerane zum Hermsdorfer Kreuz am 17. Dezember 1937. Bis zum Kriegsende blieb der Abschnitt weitgehend von Zerstörungen verschont.
Nach der Wiedervereinigung wurde die Autobahn grundhaft saniert und dreispurig ausgebaut. Die letzten Abschnitte bei Hohenstein-Ernstthal und bei Schmölln wurden bis 2010 fertiggestellt.

Am ehemaligen Abzweig nach Hof knüpft die Strecke 80 an die Strecken 83 nach Dresden und 84 nach Hof an. Das ursprüngliche Dreieck wurde stark umgebaut und führt nunmehr als Kreuz die A72 in Richtung Leipzig fort.

Bogenbrücke im Rabensteiner Forst, leider in bescheidener Qualität

Kurz vor der Anschlussstelle Gera

Am ehemaligen Abzweig nach Hof knüpft die Strecke 80 an die Strecken 83 nach Dresden und 84 nach Hof an. Das ursprüngliche Dreieck wurde stark umgebaut und führt nunmehr als Kreuz die A72 in Richtung Leipzig fort.
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Hermsdorfer Kreuz - Erfurt | Leutratal
Am 17. Dezember 1937 wurde die Autobahn bis zur Anschlussstelle Jena-Lobeda freigegeben. Der Ausbau verlief Wegen der Kriegsvorbereitungen immer schleppender. Am 18. August 1939 wurde die Autobahn bis Weimar eröffnet, am 1. Juli 1940 folgte der Abschnitt bis Erfurt, dem Anschluss an die Strecke 79. Bis auf die Saaletalbrücke bei Jena blieb die Strecke weitgehend vom Krieg verschont.
Das Leutratal war seinerzeit bereits Naturschutzgebiet. Dem Zeitgeist entsprechend wurde die Trassen durch das Tal geführt. Der dreispurige Ausbau machte eine Neutrassierung mit einem mehr als 3 km langen Tunnel in geologisch anspruchsvollem Gestein notwendig. Seit der Eröffnung 2015 ist die BAB A4 zwischen Herleshausen und Dresden durchgehend dreispurig (mit Ausnahme des Hermsdorfer Kreuzes).

Die L1073 unterführt die Hauptrichtungsfahrbahn der A4 direkt am Hermsdorfer Kreuz. Die nördliche Hälfte des Bauwerkes wurde Anfang der 1990er Jahre neu gebaut. Die südliche Hälfte ist noch in Originalansicht. Im Hintergrund die Rampe Dresden-Leipzig.

Ursprünglich mündete die Rampe Nürnberg-Dresden vor der Unterführung, wie man noch an dieser Aufweitung erkennt (ebenso die Rampe Dresden-Nürnberg). Die Rampen wurden in den 1980er Jahren großzügiger trassiert und führen seitdem auf eigenen Bauwerken über die Landesstraße.

Relikt zwischen Magdala und Erfurt: Die Ilmtalbrücke. Klick auf das Bild führt zur Galerie.

Die L1073 unterführt die Hauptrichtungsfahrbahn der A4 direkt am Hermsdorfer Kreuz. Die nördliche Hälfte des Bauwerkes wurde Anfang der 1990er Jahre neu gebaut. Die südliche Hälfte ist noch in Originalansicht. Im Hintergrund die Rampe Dresden-Leipzig.
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Quellen, Literatur und Links
Bertram Kurze, Reichsautobahnen in Mitteldeutschland
Zu Saaletalbrücke
http://www.hermsdorf-regional.de/autobahn-rasthof/bruecken/goeschwitz/Saalebruecke.htm